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Serie: Beast Wars
Fraktion: Predacon
Kategorie: Mega
Jahr: 1997

Er wirkt langsam, aber das Hinterteil dieser riesigen Ameise öffnet sich in vier Teile und hypergetriebene Ionentriebwerke kommen zum Vorschein, die ihn mit bis zu 180 Meilen pro Stunde antreiben. Wenn er einen fliehenden Maximal nicht fangen kann, dann nimmt er seine Hinterbein-Raketen und feuert sie aus dem in seinen mächtigen Kiefern versteckten Raketenwerfer ab. Die klauenartigen Kiefer dienen ihm ebenfalls als Handwaffe, so kann er auch im Robotermodus, wo seine zerstörerischen Kräfte am stärksten sind, seine Feinde auseinandernehmen.

Roboter Modus: Als Roboter ist Inferno eine fast perfekte Abbildung seiner TV Figur. Wie die meisten Beast Wars Spielzeuge ist er sehr beweglich und hat alle Features, die er auch in der Serie hatte. Selbst sein sich öffnendes Hinterteil, in dem sein Raketenantrieb mit den rotierenden Rotoren drin ist, wurde abgebildet. Er kann seine Waffe in dem Ameisenkopf auf seiner Brust verstauen. Der einzige kleine Makel in diesem Modus: Zieht er seine Waffe, wird der Ameisenkopf auf seiner Brust etwas instabil. Davon abgesehen jedoch keine Beschwerden.

Biest Modus: Inferno wird zu einer roten Feuerameise. Mir gefällt dieser Modus nicht hunderprozent, da die Arme und Beine des Roboters nicht richtig wegklappen und das ganze damit etwas konstruiert aussehen lassen. Sieht aber trotzdem nach einer Feuerameise aus, also lassen wir es mal als solche durchgehen.

Bemerkungen: "Für die Kolonie!" Inferno hatte einige der besten Dialoge in der gesamten TV Serie und außerdem kam er als einziger damit durch, Megatron als "meine Königin" zu bezeichnen. Er ist ein ehemaliger Maximal, der zum Predacon reprogrammiert wurde und ein wenig zu viel 'Ameise' abbekam, das machte ihn zu einem der lustigsten Charaktere einer Serie, deren Charaktere ohnehin schon stark herausragten.

Die Figur macht als Abbildung dieses coolen Charakters einen guten Job. Die Waffe sieht nicht genauso aus wie im Fernsehen, aber alles andere passt gut. Inferno ist eine Mega-Figur, größer als viele anderen Beast Wars Figuren, was auch zu seiner Darstellung in der Serie passt.

Um es auf den Punkt zu bringen: "Brenne, Verräter! Breeeeennne!" falls du dir diese Figur nicht für deine Beast Wars Sammlung anschaffst.

Gesamtnote: 2+




Und als zweite Meinung das Review von Gastkritiker Tobias H:

Vorwort: Von allen Transformern, die in meiner langjährigen Laufbahn als Fan meinen Weg gekreuzt haben, hat Inferno vielleicht den ungewöhnlichsten Charakter von allen. Er ist auf eine merkwürdig penetrante Art und Weise davon besessen, jedwede Aufgabe, die ihm gestellt wird, voll und ganz zu erfüllen, selbst wenn es ihn sein Leben kostet. Dieses überzogene Pflichtgefühl und sein damit verbundenes kämpferisches Geschick sowie seine immense Kraft sind es auch, die Megatron diesem Supersoldaten unter den Transformern seinen einzigen kleinen Lapsus durchgehen lassen: Inferno bezeichnet Megatron nämlich unablässig als „my Queen“ oder „the Royalty“, was dieser verständlicherweise eher nervtötend findet.

Aber gerade diese Eigenschaften sind es, die Inferno für mich als Zuschauer so sympathisch machen. Er ist ein ziemlich lustiges Original unter den Transformern. Und auch wenn Inferno nicht der intelligenteste Predacon aller Zeiten sein mag, so ist er doch sicherlich ein Charakter, der in allen drei Staffeln der Serie immer wieder für Abwechslung und Amüsement gesorgt hat.

Robotermodus: Inferno ist eine Figur der Megaklasse, was in etwa der heutigen Voyagerklasse entsprechen dürfte. Als solche ist er natürlich ein wenig größer als die meisten seiner Mit-Predacons. Dies schadet ihm aber nicht im Geringsten. Die für ihn gewählte Größe passt hervorragend zu seinem Cartoonvorbild.

Und auch in anderer Hinsicht entspricht Inferno seiner animierten Version. Er ist höchst detailliert und ebenso beweglich wie die meisten anderen Figuren der Beast Wars Reihe. Nur seine Standfestigkeit liegt ein wenig hinter dem ansonsten sehr hohen Standard, was einfach daran liegt, daß er ein sehr großes und ausladendes Hinterteil hat, welches den Schwerpunkt der Figur ganz eindeutig nach hinten verlagert. Trotzdem ist es immer noch sehr gut möglich Inferno in viele verschiedene Posen zu stellen.

Was seine Kolorierung angeht, so ist Inferno größtenteils leuchtend rot. Allerdings besitzt die Figur auch einige Akzente in schwarz und grün, sowie den vorbildgetreu grauen Kopf mit dem typischen, raubtierhaften Grinsen. Einige Körperteile sind auch aus rotem, halbdurchsichtigem Plastik geformt, was aber die chitinartige Beschaffenheit von Infernos Körper noch zusätzlich betont. In dieser Hinsicht gibt es also nicht das Geringste zu meckern.

Im Gegensatz zu vielen anderen Beast Wars Insektoid-Transformern, muss sich Inferno auch nicht mit einem, für diese Gruppe ansonsten fast typischem Problem herumschlagen, der Unterbringung der vielen Beine im Robotermodus. Vier von Infernos Insektenbeinen bilden, ein wenig umgeformt, seine Gliedmaßen im Robotermodus, während das zusätzliche Beinpaar ohne Probleme auf die Rückseite der Figur geklappt werden kann, wo es das optische Erscheinungsbild überhaupt nicht stört.

Der Supersoldat der Predacons verfügt über zwei Waffen. Eine davon soll wohl den in der Serie verwandten Flammenwerfer darstellen. In der Spielzeugversion feuert das Ding allerdings Raketen ab, die aus zwei abnehmbaren Beinelementen bestehen. Die Ähnlichkeit zu Serienwaffe ist hier zwar nicht überwältigend, man kann jedoch erkennen, was es sein soll. Bei der zweiten Waffe handelt es sich um eine Art Greifzange, die aus den Mandibeln des Alternativmodus besteht. Bei beiden Waffen ist interessant, daß sie an den Unterseiten der Arme befestigt werden, was schlicht und ergreifend nicht so aussieht, als ob Inferno seine Waffen festhalten würde. Ich frage mich wirklich, ob ein Haltegriff für die beiden Waffen zu viel verlangt gewesen wäre.

Inferno hat noch ein besonderes Gimmick, daß auch in der Serie immer wieder zum Einsatz kam. Sein übergroßes Hinterteil kann sich nämlich in der Art einer Blüte öffnen. Zum Vorschein kommt ein gigantisches Raketentriebwerk. Mit einem kleinen Hebel kann man nun die „Blütenblätter“ drehen. Als ich diese Funktion das erste Mal in der Serie gesehen habe, musste ich laut lachen. Ein Transformer, der mit einer Rakete in seinem Hinterteil fliegt, hat schon etwas leicht Befremdliches an sich. Man gewöhnt sich aber recht schnell an diese Eigenheit und als ich das Spielzeug in die Hände bekam, habe ich mich bereits auf die Umsetzung dieser Funktion gefreut.

Alles in allem hat Inferno einen sehr serienkonformen Robotermodus, der trotz geringfügiger Schwächen sehr viel Spaß mitbringt. Ich bin ziemlich begeistert.

Alternativmodus: Bei Infernos Alternativmodus handelt es sich um eine, im Verhältnis zum Robotermodus, recht große Feuerameise. Wie auch im Robotermodus, so herrscht hier vor allen Dingen die Farbe rot vor. Allerdings sind dieselben schwarzen und grünen Akzente wie schon beim Robotermodus zu erkennen.

Die Beine der Ameise sind voll beweglich, was einerseits sehr gut ist, andererseits aber auch zu einer gewissen Instabilität des Insekts führt. Der Körper tendiert dazu auf den Bauch zu sinken. Schlimm ist dies aber nicht, da es nicht besonders auffällt und man es auch durch geschicktes Positionieren des mittleren Beinpaares verhindern kann.

Zusätzlich zu den beweglichen Beinen kann man auch noch die Kauwerkzeuge der Ameise mittels eines kleinen Schalters am Kopf des Tieres bewegen. Dieses Konstrukt besteht übrigens aus Infernos Waffen, die nun beide im Kopf der Ameise stecken.

Viel mehr kann man hierzu eigentlich nicht sagen. Infernos Alternativmodus sieht ziemlich realistisch aus, und Leuten, die Angst vor Insekten haben, mag er in dieser Form sogar den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen. Am Ende kann ich sagen, daß auch dieser Modus ziemlich gut gelungen ist.

Fazit: Inferno verdanke ich dem Ebayverkäufer thetoyaddict1 . Vielen Dank. Weiterhin gilt mein Dank meiner guten Freundin Sonja J., die das Päckchen für mich in Empfang genommen hat.

Was kann ich abschließend über Inferno sagen? In der Beast Wars Cartoonserie war der rote Elitesoldat eine meiner Lieblingsfiguren. Immer wieder brachte er mich mit seinem höchst merkwürdigen Verhalten gegenüber Megatron zum Lachen, während er aber auf der anderen Seite einer der besten Kämpfer sein dürfte, den die Predacons jemals in ihren Reihen hatten. Das Spielzeug spiegelt all dies wieder.

Inferno ist eine wirklich tolle Figur und ich kann ihn eigentlich jedem, der Beast Wars auch nur ein wenig mag, vorbehaltlos empfehlen. Die Figur erfüllt die hohen Beast Wars Standards an Detailtreue und Beweglichkeit und macht über dies einfach Spaß. Also, wenn Ihr etwas für riesige Feuerameisen mit einem eindeutigem Hang zur Monarchie übrig habt, kann ich nur dazu raten, diese Figur eurer Sammlung hinzuzufügen. Sicherlich hat Inferno auch ein paar kleinere Schwächen, aber die kann man in seinem Fall eigentlich außer Acht lassen.

Gesamtnote: Inferno ist toll, daher gibt es von mir die Note: 2+
 
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