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Serie: Beast Wars Japan
Fraktion: Destron
Kategorie: Deluxe
Jahr: 1997

Ein giftiger Schatten schleicht im Schein des Mitternachtsmonds. Blackarachnia ist eine böse Verführerin, getarnt als Predacon Doppelagentin! Fähig thermische Energie in toxisches Cyber-Gift umzuwandeln, lockt sie Maximals in ihre dunkle Behausung und betäubt sie mittels einer vergifteten Rakete! Nachdem sie sie mit ihren mächtigen Beinen gefesselt hat, versenkt sie ihre Fänge in ihrer Panzerun, um ihre Lebenskraft auszusauen.
(Profil der US-Version Blackarachnia)



Vorwort: Black Widow ist die japanische Version von Blackarachnia und beide sind Repaints von Tarantulas (in Japan als Tarans bekannt). Da es aber über drei Jahre her ist, dass ich Tarantulas rezensiert habe, und Blackarachnia zu den interessantesten Charakteren der Biest Ära gehört, verdient sie ihr eigenes Review.

Robotermodus: Von all den verschiedenen Blackarachnia / Black Widow Figuren, die es über die Jahre gab, ist das hier die erste und, wenig überraschend, die am wenigsten weiblich aussehende. Man kann jetzt zwar die beiden 'Beulen' auf der Brust als Brüste interpretieren (und in der TV Serie wurden sie ja auch so dargestellt), aber das sind eigentlich skulptierte Details des Spinnenmodus und Tarantulas hat sie auch. Die Ähnlichkeit mit dem TV Charakter ist jetzt nicht überragend, weder bei der US- noch der Japanischen Version (Blackarachnia war schwarz und gold in der Serie, während an der Figur noch einiges lila mit drin ist). Interessanterweise ist der sekundäre "Mutantenkopf" der Figur, eigentlich der Tarantulas Kopf, eine fast 1:1 Abbildung von Tarantulas Kopf in der TV Serie, deutlich näher an der Serienvorlage als bei der US-Version von Tarantulas.

Die Figur selbst hält sich an den hohen Beast Wars Standard an Beweglichkeit und Detaillierung. Kugelgelenke, schön skulptierte Details am ganzen Körper, hier gibt es kaum Grund zur Beschwerde. Wie die meisten Insekten-Transformer hat auch Black Widow das Problem, wohin mit den ganzen Beinen, aber die Position an den Oberarmen schränkt ihre Beweglichkeit kaum ein. Vier der acht Beine können abgenommen werden, um als Raketen für ihren Raketenwerfer zu dienen, der ansonsten in ihrem Hinterteil verstaut ist. Alternativ kann sie auch eine Art Greifhaken abfeuern, der mittels einer Schnur an ihrem Hintern befestigt ist. Dieses Gimmick ist allerdings im Biestmodus deutlich sinnvoller als hier (siehe unten).

Alles in allem mangelt es Black Widow also ein wenig an Ähnlichkeit zum Serienvorbild, aber davon abgesehen ist sie eine rundum anständige Figur im Robotermodus und bietet keinen Grund für Beschwerden.

Alternativmodus: Wie sowohl der japanische als auch der westliche Name andeuten, verwandelt sich Black Widow in eine Spinne. Nun bin ich in Biologie nicht fit genug um zu sagen, wie groß die Ähnlichkeit mit einer echten Schwarzen Witwe ist (bzw. mit einer Tarantel, da Tarantulas ja den gleichen Biestmodus hat), aber die Farbe (größtenteils schwarz) und die rote Sanduhr auf dem Rücken geben schon eindeutige Hinweise. Das einzige, was vom Robotermodus zu sehen ist, sind die Füße, die ein wenig hinten rausgucken, ist aber keine große Sache.

Das Schnur-Gimmick kann hier benutzt werden, um die Spinne von der Decke hängen zu lassen (siehe 11. Bild) und das funktioniert auch recht gut. Insgesamt wirkt die Spinne recht realistisch (soweit ich das halt beurteilen kann) und versteckt die diversen Roboterteile besser, als es so einige modernere Inkarnationen des Charakters tun. Die Beweglichkeit ist ein wenig eingeschränkt, da nur vier der acht Spinnenbeine beweglich sind, aber zumindest sind die Beine auch stark genug, den Torso der Spinne zu tragen. Unterm Strich also: Ein guter Spinnenmodus.

Bemerkungen: Black Widow / Blackarachnia war in mehrfacher Hinsicht ein Charakter, der Neuland betrat. Zum einen war sie der erste weibliche Bösewicht bei den Transformers und außerdem Teil der wohl intensivsten und signifikantesten Transformers Romanze überhaupt, nämlich zusammen mit Silverbolt. Sie begann als Bösewicht, aber über die Beast Wars Serie hinweg zogen ihre Gefühle für Silverbolt sie dann auf die Seite der Guten, wo sie bis zum Ende der Biest Ära blieb. Im Universe Comic wurde sie kurzfristig wieder zu einer Bösen, aber das angedeutete Ende dieser nie fertig gestellten Serie sah sie wieder in den Armen von Silverbolt liegen.

Es gab schon viele Versuche, die originale Blackarachnia dem TV Vorbild etwas ähnlicher zu machen. Die Japanische Version hier ist meiner Meinung nach die zweitbeste, nur von der deutlich jüngeren Telemocha Version übertrumpft. Aber so hundertprozentig hat es bisher noch keine Version geschafft. Von der Ähnlichkeit mal abgesehen ist Black Widow / Blackarachnia eine gute Beast Wars Figur. Das Gimmick mag etwas lasch sein, aber die Figur hat auch keine echten Schwächen und zwei gute Modi. Und davon abgesehen, wenn man den Anspruch hat die gesamte Besetzung der Beast Wars TV Serie zu versammeln, dann braucht man halt auch eine Blackarachnia. Und diese hier ist recht gut.

Gesamtnote: 2-
 
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