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Serie: Beast Machines
Fraktion: Maximal
Kategorie: Basic
Jahr: 2000

Nach der Dunkelheit fliege ich wieder!
Silverbolt, ehemals ein Krieger der Maximals, fiel dem schlimmsten denkbaren Verbrechen zum Opfer. Sein Spark wurde von Megatron gestohlen und reprogrammiert, was Silverbolt in den bösen Vehicon Luftgeneral Jetstorm verwandelte. Ohne Erinnerung an seine Maximal Vergangenheit war es erst Blackarachnia, die ihn wieder zu seinem alten Selbst zurückbrachte. Er wurde zu einem technoorganischen Kondor reformatiert, dessen Flügel Turbulenzen erzeugen können, die Vehicons umwerfen. Im Robotermodus können seine Augen statische Pulslaser abfeuern, die Vehicons sofort paralysieren. Silverbolt kämpft darum, seine Vergangenheit als Vehicon abzuwerfen und den ehrenhaften Maximal in sich wieder zu entdecken.



Robotermodus: In der TV Serie war Silverbolt der größte Maximal (wenn auch nicht so massig wie Optimus Primal). Außerdem kam er in dunklen Lila- und Grautönen daher, was seinen Batman-artigen Dunkler-Ritter-Charakter betonen sollte. Somit ist das Spielzeug zu dieser Figur logischerweise nicht nur die kleinste der Guten (eine Basic-Figur, etwa vergleichbar mit der heutigen Scout/Commander Klasse), sie kommt außerdem in kräftigen Primfarben daher, größtenteils rot und gelb mit etwas hellblau für Federn und Flügeln. Also ungefähr so, als würde man Spielzeuge für den „Batman: the Dark Knight“ Film von Nolan rausbringen und sie Adam West nachempfinden.

Von Größe und Farbe mal abgesehen schafft es der Robotermodus jedoch ziemlich gut, den Charakter aus der Fernsehserie abzubilden, was bei Beast Machines mit Sicherheit keine Selbstverständlichkeit ist. Ein sehr schlanker Roboter mit nach hinten geknickten Hühnerbeinchen, wie sie fast 10 Jahre später bei der „Revenge of the Fallen“ Reihe in Mode kommen sollten. Der Roboter ist gut detailliert und schafft es ganz gut zu kaschieren, dass ein großer Vogelkopf da am Bauch hängt. Der Roboterkopf ist vorbildgetreu, auch wenn er mir ein wenig zu sehr nach Samurai Jack aussieht. Versteht mich nicht falsch, ich mag Samurai Jack, aber nicht unbedingt als Transformer. Die Beweglichkeit ist ziemlich gut, allerdings hätte der Roboter dringend ausklappbare Fersen oder was ähnliches gebraucht, da er dazu neigt nach hinten umzukippen.

Alles in allem ein ganz guter Robotermodus, abgesehen von Farbe und Größe, allerdings ist da dann noch die Waffe. Eigentlich sind das die Flügel des Biestmodus, die zu einer Art großem Fächer zusammengefaltet werden. Klappt man sie auseinander sieht man eine Art Schwert, aber wie der Junge das Ding bei ausgeklappten Flügeln sinnvoll führen soll... keine Ahnung. Die Waffe kann an Silverbolts Rücken befestigt werden, entweder aus- oder zusammengeklappt. Ich empfehle die Flügel ausgeklappt zu lassen, da sie im zusammengeklappten Zustand die Beine der Figur nach vorne drücken, was dem Gleichgewicht sehr abträglich ist. Unterm Strich also: ein potentiell ganz guter Robotermodus, allerdings mit einigen Abstrichen.

Biestmodus: Laut seinem Profil wird Silverbolt zu einem techno-organischen Kondor. In Wahrheit jedoch verwandelt sich die Figur in buntes Roboterhühnchen, das verzweifelt (und erfolglos) versucht ein paar Roboterbeine dadurch zu kaschieren, dass sie an den Flügeln anliegen. Man kann die Beine auch hinter den Rücken des Hühnchens klappen, was ein klein wenig besser aussieht, aber so oder so: es ist ein Hühnchen mit Roboterbeinen dran. Da führt leider kein Weg dran vorbei.

Und... ja, viel mehr kann ich hier nicht zu schreiben. Das Hühnchen ist ein wenig beweglich, die Beine können positioniert werden. Und natürlich können auch die deplazierten Roboterbeine bewegt werden, aber egal wie man sie hinbiegt... ihr versteht. Insgesamt ein aussichtsreicher Kandidat für den schlechtesten Biestmodus aller Zeiten. Wahrscheinlich nicht der Sieger (da gibt es ja schließlich immer noch Optimus Minor), aber auf jeden Fall ein starker Verfolger.

Bemerkungen: Nachdem er in Beast Wars einer der lustigsten Charaktere war – ich liebte seine überzogene Heldendarstellung – wurde Silverbolt in Beast Machines eher zu einer tragischen Figur, da er zu dem bösen Jetstorm umgewandelt wurde. Natürlich haben es die Maximals dann in der zweiten Staffel geschafft, ihn wieder zu einem der ihren zu machen, inklusive neuem Körper, aber seine Persönlichkeit entsprach jetzt eher einem düsteren Batman-Typ anstatt dem fröhlichen Superhelden, der er vorher war.

Für mich ist Silverbolts Geschichte eines der positiven Elemente in Beast Machines, allerdings ist der Körper, in dem er schließlich landete sowohl als TV Charakter als auch als Spielzeug die wohl schlechteste Inkarnation von Silverbolt überhaupt. Der Robotermodus ist größtenteils noch okay, aber der Biestmodus ist einfach nur lächerlich, das Design ist insgesamt gewöhnungsbedürftig und von den Farben her ähnelt das Spielzeug der TV Figur überhaupt nicht (die japanische Version war vorbildgetreuer, aber neue Farben konnten die anderen Probleme der Figur auch nicht lösen). Abschließend kann ich diese Figur somit nur Silverbolt Fanatikern und Beast Machines Komplettisten empfehlen. Alle anderen, die einen Silverbolt wollen, sollten sich lieber an die Beast Wars Version halten.

Gesamtnote: 3-

 

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