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Serie: Beast Machines
Fraktion: Vehicon
Kategorie: Basic
Jahr: 2000

Laufen ist für Trottel.
Obsidian wurde von Megatron, dem Meister der Vehicons, als hirnlose Luftangriffsdrone erbaut. Ist mit mehreren hitzesuchenden Raketen bewaffnet, die bis zu 800 Meter tief in den Boden eindringen können, um ihre Maximal Ziele zu treffen. Im Flug spielt er Symphonien, da er das Drama liebt und seine Gegner einschüchtern will. Dient oft als Luftunterstützung für Panzerdronen zum gemeinsamen Land/Luft-Angriff. Im Kampf überaus aggressiv, aber ansonsten eher teilnahmslos. Kann stundenlang heiter vor sich hinschweben.



Robotermodus: Um eine Sache gleich vorweg zu nehmen: Oben in den Bildern ist Obsidian absichtlich ein klein wenig fehltransformiert. Sein Kopf sollte eigentlich auf einer Höhe mit seinen Schultern sitzen, nicht darüber, um ihn ein wenig bucklig zu machen. Der Look gefällt mir allerdings nicht, insofern habe ich den Kopf in einer etwas humanoideren Position belassen. Das sorgt zwar dafür, dass Obsidians 'Brust' (das Cockpit des Fahrzeugmodus) ein wenig tief sitzt, sieht aber meiner Meinung nach so besser aus. Ist aber natürlich jedem selbst überlassen.

Nun zum Rest. Wie die meisten Vehicon Dronen und Generäle in Beast Machines (und auch einige Maximals) hatte Obsidian im Cartoon keine richtigen Beine. Stattdessen ist er die ganze Zeit geschwebt oder geflogen. Das Spielzeug bringt das insofern rüber, dass die Rotoren auf den Schultern verbleiben und sein Unterkörper quasi das unveränderte Heckteil des Fahrzeugmodus ist. Anders als andere Vehicons hat er aber mit dem Stehen auch in diesem Modus keine Probleme, dank der beweglichen Heckflossen unten dran. Wer aber Beine will, der kriegt sie auch. Man teile das Heckteil einfach und schon hat man welche, sogar mit Knien und allem drum und dran. Obsidian hat dieses Keine-Beine/Doch-Beine Gimmick besser umgesetzt als die meisten anderen BM-Figuren.

Auch der Rest von Obsidian ist ein ziemlich guter Roboter. Er hat einen schön skulptierten Kopf, Raketenwerfer als Arme (wo mich die fehlenden Hände kaum stören) und einen netten Anstrich. Seine Arme sind voll beweglich, der Kopf sitzt auf einer mehrgelenkigen Strebe und... nun ja, er hat eine große Wumme zwischen den Beinen hängen. Eine etwas unglückliche Platzierung, aber was soll's. Sein Anstrich passt nicht wirklich zu dem in der Beast Machines TV Serie (dort war er mehr blau-grau), aber davon abgesehen ist die Ähnlichkeit ziemlich gut. Okay, er ist sehr klein, während er in der Serie zu den größeren Charakteren gehörte, aber Größenverhältnisse waren halt nicht die Stärke von Beast Machines. Alles in allem also ein sehr schöner Robotermodus.

Alternativmodus: Obsidian verwandelt sich in die cybertronische Variante eines V-22 Ospreys, einem Hybrid aus Helikopter und Jet. Movie Fans kennen diesen wahrscheinlich von Incinerator. Hier haben wir eine sehr kompakte, schwer bewaffnete Flugmaschine. Sie hat Raketen unter den Flügeln, eine Minigun unter dem Cockpit und die Rotoren können außerdem nach vorne klappen und als Raketen abgefeuert werden.

Wie die meisten Vehicons im Fahrzeugmodus hat auch hier der 'Kopf' (das Cockpit) gesichtsähnliche Details und kann seitlich hin- und herbewegt werden, was die animierte, lebendige Darstellung der Vehicon Fahrzeuge in der TV Serie nachbildet. Alles in allem sieht dieses Fahrzeug hier schwer bewaffnet, gefährlich und einfach gut aus. Nichts zu beanstanden außer vielleicht einem gewissen Mangel an Aerodynamik, aber bei einem außerirdischen Fahrzeug kann man das auch mal ignorieren.

Bemerkungen: Als Megatron klar wurde, dass er mit dem Recyceln von Beast Wars Charakteren für seine Vehicon Generäle nicht weiterkam, benutzte er die Sparks "der größten Generäle in der Geschichte von Cybertron", Strika und Obsidian. Es war zwar nie wirklich klar, wie sie sich diesen Titel verdient haben und in welchen "tausend Kriegen" sie zusammen kämpften und siegten (schließlich hat der letzte Cybertronische Krieg min. 9 Millionen Jahre gedauert), aber egal. Strika und Obsidian kämpften hart gegen die Maximals, bevor sie am Ende der Serie ins All geschossen wurden und zumindest im TV nie wieder gesehen wurden.

Sie hatten einen Kurzauftritt in der "Wreckers: Finale" Textstory, die direkt nach dem Beast Machines Serienfinale spielte. Hier halfen sie dabei Cybertron zu retten, indem sie das planetare Verteidigungsnetz rechtzeitig wieder aktivierten, um die im Rückzug befindliche Quintesson Armada zu vernichten, bevor sie den Planeten vom Orbit aus bombardieren konnten. Obsidian wurde außerdem für die Universe Spielzeugreihe neu koloriert und stellte im Universe Comic von 3H Produktions einen von Unicrons Generälen. Kleine Notiz am Rande: Obsidians Profiltext beschreibt ihn als hirnlose Drone, was ja weit von der Wahrheit entfernt ist. Da Obsidian und Strika sich bei ihrem ersten Auftritt als dumme Dronen ausgegeben haben, um die Maximals in eine Falle zu locken, wollte man bei Hasbro vielleicht einfach die Überraschung nicht verderben und hat den Profiltext entsprechend geschrieben. Oder es gab' einfach mangelnde Kommunikation zwischen Spielzeugdesignern und TV Authoren. Wer weiß das schon.

Als Spielzeug gibt es an Obsidian auf jeden Fall nichts auszusetzen. Okay, er könnte größer sein, aber er ist eine sehr schöne Basic-Figur ohne Schwächen und mit einem tollen, gefährlichen Look. Also kann ich eigentlich kaum was anderes tun, als diesem exzellenten kleinen Vehicon die folgende Note zu verleihen:

Gesamtnote: 1

 

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Bildergalerie:

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